Event-Rückblick: Stein auf Stein – Unternehmensnachfolge in der Bau- und Immobilienwirtschaft
Am 25. September 2025 fand in der Villa Sander in Frankfurt eine besondere Abendveranstaltung statt. Unter dem Titel „Stein auf Stein: Unternehmensnachfolge in der Bau- und Immobilienwirtschaft“ kamen Unternehmer, Nachfolger und Experten im Rahmen der Montagsgesellschaft zusammen, um über ein Thema zu sprechen, das in Hessen in den kommenden Jahren für über 14.000 Unternehmen mit mehr als 300.000 Arbeitsplätzen von entscheidender Bedeutung ist: die Unternehmensnachfolge.
Die Perspektiven aus der Praxis
Familienunternehmen und ihre Motivation
Margit Dietz, ehemals Geschäftsführerin der Jean Bratengeier Bau GmbH & Co. KG, betonte, wie wichtig es ist, die Nachfolge frühzeitig anzugehen. Viele Unternehmer schöpfen Motivation aus dem Wunsch, „etwas Sichtbares zu erschaffen“ – ein Wert, der nicht nur für Gründer, sondern auch für Nachfolger entscheidend bleibt.
Nachfolge als Stufenmodell
Daniel Imhäuser, Geschäftsführer der Blasius Schuster KG, berichtete aus eigener Erfahrung: Sein Einstieg erfolgte zunächst mit einer Minderheitsbeteiligung, die sukzessive mit weiteren Gesellschaftern gesteigert und gestaltet wurde. Für ihn gilt: Strukturen müssen individuell passen – und die Einbindung der eigenen Familie ist ein entscheidender Faktor, den viele außer Acht lassen.
Impulse aus der Beratung
Julian Will, Geschäftsführer der Nachfolgekontor GmbH, legte den Fokus auf die unterschiedlichen Formen der Nachfolge – von Familienlösungen über Management-Buy-ins bis hin zu Verkäufen an externe Investoren. Er erinnerte daran, wie wichtig es ist, nicht nur langfristig zu planen (typisch 5–7 Jahre), sondern auch einen Notfallplan in der Schublade zu haben. Gerade in der Bau- und Immobilienwirtschaft, wo Projekte und Verbindungen stark von Unternehmerpersönlichkeiten abhängen, sind flexible Übergangsmodelle sinnvoll.
Fazit
Das Event machte deutlich: Unternehmensnachfolge ist kein reiner Formalakt, sondern eine Kombination aus Emotion, Verantwortung und Weitsicht. Wer rechtzeitig beginnt, hat mehr Gestaltungsspielraum – sei es für eine familieninterne Lösung, ein Stufenmodell oder den Verkauf an externe Partner. Für viele Unternehmer bedeutet dies: Der richtige Zeitpunkt, sich mit der eigenen Nachfolge zu beschäftigen, ist nicht „irgendwann“ – sondern jetzt.
Die Highlights des Abends sehen Sie im Video:
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Ein herzlicher Dank geht an Dr. Stefan Söhngen für die Moderation, an die Montagsgesellschaft für die Gastfreundschaft, Lukas Adam und Team für die Videos und Bilder sowie an Nina Reininger für die Planung.
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