KOCA Summit 2024: Der Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit im Konditorenhandwerk
Fabian Schmidt, Partner bei Nachfolgekontor, zeigte in seinem Vortrag auf, warum das Konditorenhandwerk Potenzial für erfolgreiche Nachfolgen bietet und weshalb die Übernahme bestehender Betriebe für angehende Unternehmer eine attraktive Alternative zur Neugründung darstellt.
Abhängigkeiten und Unternehmensnachfolge
Betriebsverkauf - Das installierende Handwerk befindet sich im Umbruch. Eine der größten Herausforderungen ist die demografische Entwicklung. Denn die Gründergeneration steht vorm Ruhestand. Bevor sie sich verabschieden kann, sind die Unternehmen in gute Hände zu übergeben. Ein Praxisreport.
Kapitel 1 – Generationswechsel erhöht den Handlungsdruck
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des bevorstehenden Renteneintritts der geburtenstarken Jahrgänge steht in Deutschland in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Unternehmensnachfolgen an. Die Bedeutung von Unternehmenskäufen und -verkäufen („M&A“) steigt somit zunehmend. Laut dem Institut für Mittelstandsforschung („IfM“) in Bonn stehen allein aus Altersgründen zwischen 2022 und 2026 schätzungsweise 190.000 Unternehmerinnen und Unternehmer vor der Herausforderung, die Übergabe des eigenen Lebenswerks zu realisieren.
Warum insbesondere Mittelständler beim Unternehmensverkauf auf Berater setzen sollten
In Deutschland ist die Wirtschaft stark geprägt vom Mittelstand. Der Großteil der in Deutschland veräußerten Unternehmen sind Mittelständler – klassischerweise inhaber- oder familiengeführte Betriebe. Deren Unternehmer sind in der Regel nur ein einziges Mal im Leben mit der Veräußerung konfrontiert. Daher verfügen Sie über keine relevante Erfahrung im Bereich von Unternehmenstransaktionen – ganz im Gegenteil zu erfahrenen „M&A-Spielern“, die häufig auf der Käuferseite anzutreffen sind. Woher weiß der Unternehmer, wann der richtige Zeitpunkt für den Verkauf seines Unternehmens ist und wann es überhaupt eines externen Beraters bedarf? Die Antwort auf diese Frage scheint ebenso trivial wie kompliziert.
Tag der Unternehmensnachfolge: Brücken bauen – Über Generationen und Landesgrenzen hinaus
Bestplatzierung in der Berater-Elite bestätigt: Nachfolgekontor zum vierten Mal in Folge mit dem TOP CONSULTANT-Siegel ausgezeichnet
Nachfolgesituation in Deutschland
Für den deutschen Mittelstand waren die letzten drei Jahre geprägt von einem ständigen Auf und Ab: Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und allen damit einhergehenden Verwerfungen etablierte sich nach langwierigen gesellschaftlichen und politischen Debatten ein „new normal“ – zurück zur Normalität, jedoch mit anhaltenden Auswirkungen für die Geschäftswelt. Es folgten starke außenpolitische Turbulenzen, die die Weltwirtschaft weiterhin unter enorme Herausforderungen stellen – allem voran der Krieg in der Ukraine. Die Folgen waren mehr als deutlich spürbar. Ressourcenknappheit in vielen Branchen, damit einhergehende Lieferkettenprobleme, explodierende Energiepreise respektive -kosten, steigende Zinsen und eine seit Jahrzehnten nicht mehr dagewesene Inflation. Gemeinsam mit der sinkenden Konsumbereitschaft führte dies zur Rezession. All das hat einen starken Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland und damit auch auf mittelständische Unternehmen. So erscheint es plausibel, dass diese Themen sich auch auf die Nachfolgelandschaft in der Bundesrepublik auswirken.
„Versteckte Werttreiber“ und tatsächliche Ertragskraft – Was bedeutet ein “Nachhaltiges Betriebsergebnis”?
Der im Jahresabschluss ausgewiesene Ertrag einer Gesellschaft zeigt in der Regel nicht den nachhaltigen und in einem „fremdüblich geführten“ Unternehmen zu erwirtschaftenden Ertrag. Insbesondere im Rahmen von Unternehmenstransaktionen im Bereich von kleinen, mittelständischen Unternehmen (KMU) existieren bei der Ermittlung der nachhaltigen Ertragskraft eines Unternehmens diverse „versteckte Werttreiber“, die es zu beachten gilt.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Verkauf eines Unternehmens und wie gehe ich als Verkäufer vor?
Sicher ist, dass die Vorbereitung auf den Unternehmensverkauf eine möglichst präzise Festlegung der Veräußerungsabsichten voraussetzt. Der Verkäufer muss zunächst entscheiden, welche Unternehmensteile veräußert werden und wie der Verkauf umgesetzt werden soll. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, das Unternehmen bereits vorab auf den Transaktionsprozess vorzubereiten, indem Unternehmensstrukturen angepasst werden. Durch gezielte Maßnahmen können unrentable Bereiche und Aktivitäten bereinigt werden, wodurch das zu veräußernde Objekt zum Markt hin besser präsentiert werden kann – dieser Aspekt kann einen nicht unerheblichen Einfluss auf den späteren Kaufpreis haben. Das frühzeitige Hinzuziehen eines M&A-Beraters kann dann dabei helfen, für den Unternehmensverkauf kritische Bereiche von Beginn an zu identifizieren. Dies stellt mit der daran anknüpfenden Optimierung des Transaktionsprozessablaufs einen wesentlichen Erfolgsfaktor dar.
Unternehmenswert ist nicht gleich Kaufpreis – Die Notwendigkeit der Equity Bridge
Es ist unbestritten, dass sich die Rahmenbedingungen für M&A-Transaktionen deutlich verschlechtert haben. Dennoch erfordert die Dynamik auch kurzfristiges Handeln. Viele Unternehmen, sowohl Mittelständler als auch Großunternehmen müssen sich teilweise neu erfinden. Übernahmen sichern Know-how sehr schnell und sicher. Noch immer suchen weltweit über zwei Billionen US-Dollar, durch Finanzinvestoren verwaltet, nach attraktiven Anlagemöglichkeiten. Dieses Kapital findet seit Jahren verstärkt seinen Weg in mittelständische Unternehmen. Genau dieser Trend setzt sich fort.
Wie kann der Mittelstand von Buy-and-Build-Strategien profitieren?
Im Rahmen von Buy-and-Build-Strategien treten Finanzinvestoren in stark fragmentierten Branchen Konsolidierungstrends los und agieren damit als strategische Investoren. Das führt zu neuen Möglichkeiten, insbesondere für KMUs, ungelöste Nachfolgen zu regeln.
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