Nachfolgeland Hessen – Quo Vadis?
Die Arbeitsgruppe Unternehmensnachfolge des Wirtschaftsrats Hessen hat am vergangenen Donnerstag zur Veranstaltung „Nachfolgeland Hessen – Quo Vadis“ eingeladen. Als Mitglied der Arbeitsgruppe gehörten wir zu den Sponsoren dieses großartigen Events.
Das hochklassige Konferenzformat fand unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas Schäfer MdL, Hessischer Staatsminister der Finanzen statt. Drei Expertenpanels beleuchteten verschiedene Aspekte rund um das Thema Unternehmensnachfolge.
Im ersten Panel diskutierten Götz Herz-Eichenrode, CEO der HannoverFinanz und Falco Weidemeyer, Senior Partner bei EY. Fallstudienartig berichteten sie über ihre eigenen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Unternehmensnachfolge. Als Quintessenz hielten sie fest, dass ein Unternehmer seine Nachfolgeregelung frühzeitig angehen sollte. Eine ausreichende, aber nicht zu ausgedehnte Übergangszeit sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Unternehmen.
Auch das Thema Bildung in Zusammenhang mit dem Unternehmertum und der Unternehmensnachfolge hat sich der Arbeitskreis auf die Fahne geschrieben. So tauschten sich im Rahmen des zweiten Panels hochkarätige Experten, darunter der Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz MdL, über die bildungspolitische Sicht auf Nachfolge und Unternehmertum aus.
Das dritte Panel beschäftigte sich schließlich mit ökonomischen Anreizsystemen der Unternehmensnachfolge. Referent war unter anderem der Finanzminister des Landes Hessen, Dr. Thomas Schäfer MdL. Auch Unternehmerin Johanna Bächstädt, Inhaberin des Kronenschlösschens in Eltville-Hattenheim und Bernd Schult, Partner bei der Mazars GmbH & Co. KG diskutierten mit.
Bei hervorragendem Fingerfood aus der hauseigenen Sterneküche, gesponsert von der Mazars GmbH & Co. KG, nutzten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit zum Netzwerken im schönen Garten der Villa Merton.
Die Arbeitsgruppe Unternehmensnachfolge des Wirtschaftsrats Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmern Hilfestellung für die Unternehmensnachfolge bereitzustellen. Neben dem Fakt, dass die Unternehmensnachfolge gerade in kleinen und mittleren Unternehmen oft zu spät angegangen wird, sehen die Mitglieder auch erheblichen Aufholbedarf in Bezug auf die gesetzlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zur Imagegestaltung der Unternehmerrolle beitragen. Wesentliche Forderungen beinhalten die vereinfachte, transparentere und zentralere Gewährung von Fördermitteln und Landesbürgschaften. Darüber hinaus strebt der Arbeitskreis eine intensivere bildungspolitische Förderung des Faches „Wirtschaft“ an, mit dem Ziel mehr Verständnis für das Unternehmertum zu schaffen.
Bilder von Zübeyde Kopp, studioZeta